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Montag, 1. Januar 2024

49 - "Bugschuss" - Hardy Pundt

 


41 - "Rudern ist kein Alibi" - Scottoline, Lisa

 


37 - "Tödliches Blau - ein Oxford Krimi" - Mylius, Katharina

 


Hatte ich mal geschrieben „einer der wenigen Krimis, die sich mit Rudern beschäftigen?“. Das muss ich revidieren, hier kommt schon das nächste Buch für die Krimifreunde unter den lesenden Ruderern. Katharina Mylius erzählt in ihrem Roman „Tödliches Blau“ in einem klassischen „Wer war es?“ die Geschichte eines Mordes am Trainer der „Dark Blues“. So wird die Oxford Crew im traditionellen Boat Race bezeichnet. Es bleibt aber nicht bei einem Mord, sondern kurze Zeit später wird ein weiteres Mitglied des Achters ermordet aufgefunden, was den Fall noch deutlich mysteriöser macht. Es wird relativ schnell klar, dass das Tatmotiv in beiden Fällen im Umfeld des Ruderclubs zu suchen sein könnte, aber wer genau hatte denn ein Motiv? Die Autorin hat in Oxford gelebt und erzählt die Geschichte lebhaft in einem angenehmen Stil mit einem sehr guten Spannungsbogen. Es ermitteln die Kommissare Heidi Green und Frederick Collins mit typisch britischen Eigenschaften, aber niemals klischeehaft. Wer einen leicht zu lesenden Krimi zum Mitraten im Umfeld des Rudersportes sucht, ist mit diesem Buch genau richtig aufgehoben.     

Geschrieben von JS. 


Freitag, 15. Dezember 2023

15 - "Vierer mit und ohne Steuermann" - Mike Albus

 


Mit dem Untertitel „Eine Geschichte über Rudern, Liebe, Musik und einen Kriminalfall in Marbach“ beschert uns Autor Mike Albus eine der eher seltenen Kriminalgeschichten für den lesebegeisterten Ruderer. Die Geschichte dreht sich um den Wirt des Marbacher Rudervereins, Dimotheus Anathopulos, dem in einem Raubüberfall im Bootshaus zahlreiche archäologische Fundstücke aus seiner dort ausgestellten Sammlung entwendet werden. Es ermittelt die im Ruderclub aktive Hauptkommissarin Marion Elfrich mit ihrem ebenfalls ruderbegeisterten Freund und Geliebten, Philipp Mälzer.  Die Flucht der Täter erfolgt unter anderem im Trainerboot des Marbacher Rudervereins (Achtung, Michael!), so dass auch die Breitensportgruppe des Rudervereins in Verdacht gerät. Ein Krimi im Ruderclub ist natürlich schon etwas Besonderes und somit durchaus  lesenswert. Allerdings ist der Stil des Autors leicht gewöhnungsbedürftig (und zudem ein bisschen schlampig lektoriert). Der Leser erfährt  kleinste Details über die Ortsgegebenheiten in Marbach, die dem Ortsunkundigen etwas länglich erscheinen. Die Täterschaft wird durch das Ermittlerteam im Buch relativ schnell geklärt und die darauf folgende Fahndung wird akribisch bis hin zur Nennung einzelner Autobahnabschnitte und den dort herrschenden Tempolimits geschildert. Das ist doch etwas mühsam zu lesen. Auch die „kriminalistische Nachbearbeitung“ erfolgt im Schlussteil des Buches in mehr als ausführlichen Form. Zu guter Letzt widmet sich der Autor im letzten Kapitel noch der Organisation und Durchführung eines Festkonzertes anlässlich eines Vereinsjubiläums – ohne wirklichen Bezug auf die Geschichte und in erneut etwas  ermüdenden Details. Fazit: ein ungewöhnlich geschriebener Krimi mit hohem Detaillierungsgrad zu Marbach und nötiger Polizeiarbeit, eher etwas für Krimifans mit Bedürfnis nach exakt beschriebenen Gegebenheiten vor Ort. Oder halt für Ruder-Nerds, die eh alles lesen was mit Rudern zusammenhängt!      

 Rezension JS, 2023. 

Bibliografische Information:


Albus, M., Vierer mit und ohne Steuermann, Aachen: Karin Fischer Verlag GmbH, 2021.

ISBN 978-3-8422-4793-2