Dienstag, 26. Dezember 2023

Montag, 25. Dezember 2023

25 - "Das Maskottchen der Ruderer" - Stefan Schenkl

 


„Das Maskottchen der Ruderer“, Stefan Schenkl, Shaker Media, Düren 2023

Die erste Enttäuschung für den WRC Damen Doppelvierer gleich vorneweg: nein, es handelt sich bei dem Maskottchen nicht um einen Eisvogel (die werden ja im Altrhein saisonal und vor allem Sonntags regelmäßig beobachtet), sondern um einen prähistorischen Säbelzahntiger. Der taucht plötzlich am Ufer auf, als eine Mannschaft junger Männer im Dorf Le-Pont-du-Moulin beginnt, für die Olympischen Spiele im Vierer zu trainieren.  Der seltene Tiger wird trotz anfänglicher Skepsis zum Maskottchen der Mannschaft und wird von ihr auch verteidigt, als es im Dorf zu einer mysteriösen Reihe von martialischen Todesfällen kommt und der Tiger in Verdacht gerät. Der Autor Stefan Schenkl ist vermutlich nicht allzu tief in die Details des Rudersportes (wie z.B. moderne Trainingsmethoden) für das Buch eingetaucht, aber das tut der Spannung des Buches absolut keinen Abbruch, wenn man sich darauf einlässt. Die Charaktere der Olympiamannschaft in spe inklusive ihrer Gefährtinnen sind unterhaltsam gezeichnet und die Spannung wird bis zum Schluss durchweg aufrecht erhalten. Schenkl pflegt einen relativ besonderen Schreibstil in bandwurmartigen Sätzen und eher traditioneller Wortwahl – da muss man sich erstmal einlesen. Sobald das aber gelingt, liest sich das Buch spannend und flüssig.   

Samstag, 23. Dezember 2023

23 - "Historische Bootshäuser" - Petra Hoffmann

 

Bibliografische Information:


Hoffmann, P., Historische Bootshäuser. Petersberg: Michael Imhof Verlag, 2021.

ISBN 978-3-7319-0933-0

Freitag, 22. Dezember 2023

22 - "Rowing Tales" - Rebecca Caroe (Publisher), Peter Mallory (Editor)

“Rowing Tales” (2017) ist der erste Band der inzwischen jährlich erscheinenden Reihe der „Rowing Tales“. Es handelt sich um eine Reihe von Kurzgeschichten von sehr bekannten, aber auch  unbekannten Autoren. Wieder ist es ein sehr breites Feld von Themen, die in den Geschichten vorkommen:  erste Rudererfahrungen im „Inrigger“ Boot von Göran Buckhorn, Volker Nolte über die Entwicklung des Rollauslegers, Trainerlegende Mike Davenport berichtet über eine Regatta auf Kuba , Olympionike Matt Langridge über seine erste nationale Meisterschaft, wo er seinen Einteiler verkehrt herum anhatte und vieles mehr. Bekannte Ruderer schreiben poetische Texte über eine legendär schöne Trainingseinheit auf einem See im Nebel, ich mag diese Sammlung einfach. Die Texte sind selten länger als drei Seiten und alle Autoren lieben ganz offensichtlich den Rudersport. Bislang meine favorisierte Sammlung von Kurzgeschichten und auch die folgende Bände machen sich bestimmt gut in jeder Ruder-Bibliothek. 

Geschrieben von JS. 




 

Donnerstag, 21. Dezember 2023

21 - "The last Amateurs" - Mark de Rond

 

Bibliografische Information:


De Rond, M., The Last Amateurs, Cambridge: Icon Books, 2008.

ISBN 978-184831015-5

Mittwoch, 20. Dezember 2023

20 - "Rowing Slow" - Mike Davenport

 

Bibliografische Information:


Davenport, M., Rowing Slow. Sport Work, 2019.

ISBN 978-1-0885-0945-6. 

 

Sonntag, 17. Dezember 2023

17 - "Das grosse Buch vom Rennrudern" - Wolfgang Fritsch

 

Bibliografische Information:


Fritsch, W., Das große Buch vom Rennrudern. Aachen: Meyer & Meyer Verlag, 1990.

ISBN 3-89899-034-6.

Samstag, 16. Dezember 2023

16 - "Ruderboote und Zubehör im Wandel der Zeit" - Kurt Gelbert, Stefan Piesik

 


Die Bibel (so der Autor ;-)) über Ruderboot Technik. Gibt es auch in einer englischen Fassung, sehr unfangreiche Darstellung der historischen Entwicklung der modernen Ruderboote. Natürlich ein Muss in jeder gut sortierten Ruderbibliothek.  

Freitag, 15. Dezember 2023

15 - "Vierer mit und ohne Steuermann" - Mike Albus

 


Mit dem Untertitel „Eine Geschichte über Rudern, Liebe, Musik und einen Kriminalfall in Marbach“ beschert uns Autor Mike Albus eine der eher seltenen Kriminalgeschichten für den lesebegeisterten Ruderer. Die Geschichte dreht sich um den Wirt des Marbacher Rudervereins, Dimotheus Anathopulos, dem in einem Raubüberfall im Bootshaus zahlreiche archäologische Fundstücke aus seiner dort ausgestellten Sammlung entwendet werden. Es ermittelt die im Ruderclub aktive Hauptkommissarin Marion Elfrich mit ihrem ebenfalls ruderbegeisterten Freund und Geliebten, Philipp Mälzer.  Die Flucht der Täter erfolgt unter anderem im Trainerboot des Marbacher Rudervereins (Achtung, Michael!), so dass auch die Breitensportgruppe des Rudervereins in Verdacht gerät. Ein Krimi im Ruderclub ist natürlich schon etwas Besonderes und somit durchaus  lesenswert. Allerdings ist der Stil des Autors leicht gewöhnungsbedürftig (und zudem ein bisschen schlampig lektoriert). Der Leser erfährt  kleinste Details über die Ortsgegebenheiten in Marbach, die dem Ortsunkundigen etwas länglich erscheinen. Die Täterschaft wird durch das Ermittlerteam im Buch relativ schnell geklärt und die darauf folgende Fahndung wird akribisch bis hin zur Nennung einzelner Autobahnabschnitte und den dort herrschenden Tempolimits geschildert. Das ist doch etwas mühsam zu lesen. Auch die „kriminalistische Nachbearbeitung“ erfolgt im Schlussteil des Buches in mehr als ausführlichen Form. Zu guter Letzt widmet sich der Autor im letzten Kapitel noch der Organisation und Durchführung eines Festkonzertes anlässlich eines Vereinsjubiläums – ohne wirklichen Bezug auf die Geschichte und in erneut etwas  ermüdenden Details. Fazit: ein ungewöhnlich geschriebener Krimi mit hohem Detaillierungsgrad zu Marbach und nötiger Polizeiarbeit, eher etwas für Krimifans mit Bedürfnis nach exakt beschriebenen Gegebenheiten vor Ort. Oder halt für Ruder-Nerds, die eh alles lesen was mit Rudern zusammenhängt!      

 Rezension JS, 2023. 

Bibliografische Information:


Albus, M., Vierer mit und ohne Steuermann, Aachen: Karin Fischer Verlag GmbH, 2021.

ISBN 978-3-8422-4793-2


Donnerstag, 14. Dezember 2023

14 - "A Golden Age"– Steven Redgrave: the Autobiography with Nick Townsend



In dieser (nur auf Englisch erhältlichen) im Jahr 2000 erschienenen Autobiographie berichtet die Ruderlegende „Sir“ Steve Redgrave im Alter von 38 über seine Ruderkarriere bis kurz vor den Olympischen Spielen in Sydney im Jahr 2000. Das ist natürlich ein ganz kleines bisschen kurios, da wir bereits wissen, wie es ausgegangen ist - mit seiner dann legendären fünften olympischen Goldmedaille. Es ist dennoch ein absolut faszinierendes und spannend zu lesendes Buch mit sehr interessanten Einsichten und aufschlussreichen Hintergründen. Redgrave berichtet über seine ruderischen  Anfänge als 13 jähriger im kleinen Themsedorf Marlow und über Phasen zu Beginn seiner Karriere, in denen es durchaus nicht immer so leicht lief, wie man es sich vielleicht vorstellen würde. Er rekapituliert die verschiedenen Mannschaften, Bootswechsel und vier (sehr unterschiedliche) Olympische Spiele, an denen er  in insgesamt 24 Jahren Hochleistungssport teilnahm. Wer wusste, dass er zunächst im Skullbereich anfing (und eigentlich den Traum vom olympischen Gold in Einer hatte), dann zum Backbord Riemen überging, um dann auf Steuerbord Riemen zu wechseln? Er berichtet eher nüchtern und mit einer gesunden Portion Selbstbewusstsein, aber sehr authentisch und leicht zu lesen über Höhen und Tiefen und auch beispielsweise finanzielle Herausforderungen, die ein Leben als hauptamtlicher Ruderer mit sich bringen. Mit 31 wurde bei Steven Redgrave eine chronische Colitis (Entzündung des Dickdarms) festgestellt, mit 35 wurde Diabetes diagnostiziert, was seine fortgesetzte Karriere auf höchstem Niveau noch umso erstaunlicher macht. Fazit: für mich bislang ein Highlight in der „Ruderbüchersammlung“ und ein ganz klarer Lesetipp.  

Rezension JS, 2023. 

Bibliografische Information:


Redgrave, S. (with Nick Townsend), A Golden Age, London: BBC2000.

ISBN 0-563-55182-8

Mittwoch, 13. Dezember 2023

13 - "Assault on Lake Casitas" - Brad Alan Lewis

Bibliografische Information:

Lewis, Brad A., Assault on Lake Casitas. Shark Press, 2011 (5th printing).

ISBN 978-1-4609-1445-8. 

 

 

Dienstag, 12. Dezember 2023

12 - "Mit Zuckerbrot und Peitsche" - diverse Autoren Sportbund Pfalz,


Ein tolles Buch für Geschichtsinteressierte. Die Biografie des legendären Erfolgstrainers der Mannheim RV Amicitia und des Berliner RC in den 20er und 30er Jahren. Aufschlußreich finde ich u.a. die (fotografische)  Beschreibung der Umstellung von der "klassischen" Rudertechnik auf die "natürliche" nach Fairbairn, die ja offensichtlich genau in der Zeit stattgefunden hat.  

Sonntag, 10. Dezember 2023

10 - "The greatest Rowing Stories ever told" - Göran R. Buckhorn (Editor)

 


Bei diesem (derzeit nur in Englisch verfügbaren) Buch handelt es sich um eine 2023 erschienene Anthologie des bekennenden Ruderenthusiasten und Sammler von Ruderbüchern, Göran R. Buckhorn (er betreibt übrigens auch den durchaus empfehlenswerten Ruderblog „Hear the Boat sing“). Das Buch umfasst Essays, Auszüge aus historischen Ruderbüchern, Erfahrungsberichte und vieles mehr aus allen Bereichen des Rudersportes und auch aus verschiedenen Epochen von Altertum bis Moderne. Da es um die 40 verschiedenen Geschichten sind, kann man sich das Buch gut „einteilen“ und lesen, wonach einem nun gerade ist. Ob das nun Einblicke in die Organisation der Henley Regatta sind, die versuchte Aufklärung der Legende um den japanischen Achter in Tokyo 1964, die Suche des Minnesota Rowing Club nach einem neuen Bootshaus oder die am Ende zusammengetragenen Songtexte und Gedichte – sicherlich ist für jeden Geschmack etwas dabei. Ich empfand manche Texte als sehr anspruchsvoll und nicht immer ganz eingängig zu lesen, teilweise aber auch spannend wie ein Krimi. Bei den Gedichten und Songtexten habe ich dann nicht mehr alles im Detail gelesen, aber das ist sicher Geschmackssache. Spannend und exklusiv ist jedenfalls die Liste der Autoren, die Buckhorn zusammengetrommelt hat – quasi das „Who-is-Who“ der moderneren Ruderliteratur: Peter Mallory (hat jüngst auf worldrowing.com sein Lebenswerk im dreibändigen „The Sport of Rowing“ veröffentlich), Mark Blendford-Baker (Besitzer einer Ruderbibliothek von 500 (!) Werken – ja, ich habe schon Kontakt zu ihm aufgenommen J…), der Ruderautor Thomas Mendenhall, Ruderhistoriker Christopher Dodd und natürlich ist ein Text der „Legende der Rudertechnik“, Stephen Fairbairn dabei, um nur einige zu nennen. Vielleicht ist das Buch nicht unbedingt die leichte Abendunterhaltung, aber natürlich Pflicht in jeder Ruderbibliothek!     

Geschrieben von JS

Bibliografische Information:


Buckhorn, Göran R. (Editor), The greatest Rowing Stories ever told. Essex: Lyons Press, 2023.

ISBN 978-1-4930-7217-0.

Samstag, 9. Dezember 2023

9 - „The seven seat – A true story of rowing, revenge and redemption" - Daniel J. Boyne


Auch etwas für den anglophilen Freund von Ruderbüchern, aber wunderschön geschrieben und sehr angenehm zu lesen. “The seven seat“ handelt von den autobiographischen Erfahrungen des Autors Daniel J. Boyne während seines „Freshman Year“, also des Einstiegsjahrs an einem amerikanischen College an der Ostküste in New England in den 1970er Jahren. Er ist Teil (auf Platz 7 im Achter, daher der Titel) einer Leichtgewichtsmannschaft, die sich mehr oder weniger zufällig am Trinity College in Hartford, Connecticut zusammen findet und eine spannende Saison in und neben dem Ruderboot verbringt. Dabei schildert Boyne nicht die heroischen Taten ausgesuchter Athleten, sondern beschreibt in humoriger Weise die Herausforderungen einer (Leichtgewichts-)Mannschaft, die nicht aus sorgfältig selektierten Topruderern besteht, sondern aus einer zusammengewürfelten Zufallstruppe von Ruderern, die am College zum Rudersport kommen. Auch bietet das Buch einen schönen Einblick in die College Ruderszene in den USA mit ihren Abläufen und Traditionen. Wirklich schön zu lesen und um den Klappentext zu zitieren: „..a must have for your rowing library“! 

Rezension von JS, Dez 2023.

Bibliografische Information:

Boyne, Daniel J., The Seven Seat. Guilford: Lyons Press, 2019.
ISBN 978-1-4930-5951-5. 
   

Freitag, 8. Dezember 2023

8 - "Über das Wasser" - H.M. van den Brink

 



Auch in der Novelle von H.M. van den Brink steht die Freundschaft zweier Jungen im Mittelpunkt. Anton stammt aus einem kleinbürgerlichen Milieu, David aus einer wohlhabenden jüdischen Familie. In der Zeit des Nationalsozialismus gelingt es ihnen für eine kurze Zeit durch den gemeinsamen Sport die gesellschaftlichen Grenzen zu überwinden.

Rezension von Claudia B., 2023

Bibliografische Information:


Van den Brink, H. M., Über das Wasser. München: Carl Hansen, 1998.

ISBN 3-446-19957-8.

Donnerstag, 7. Dezember 2023

7 - "Thomi Keller - A Life in Sports" - David Owen

 

Bibliografische Information:


Owen, D., Thomi Keller. Independant Publishing Network, 2018.

ISBN 978-1-78808-468-0

Mittwoch, 6. Dezember 2023

6 - "Über den Wassern" - Craig Lambert

 

Der Essay des amerikanischen Journalisten Craig Lambert (im englischen Original „Mind over water“, deutsche Ausgabe ist aber hervorragend übersetzt)  trägt den Untertitel „Rudern – eine Lebenskunst“ und das trifft den Geist des Buches wohl am besten.

Tatsächlich ist es ein bisschen schwierig, das Buch zu beschreiben, da sehr umfassend über den Rudersport berichtet wird. Kern sind biografische Zügen, mit denen der Autor über seine Rudererfahrungen berichtet,  die Kunst des Ruderns anregend beschreibt und wie sich dies auf Leben, Familie und Beruf übertragen lässt (die „Lebenskunst“).  Oft sind es nur einfache und jedem Ruderer wohl bekannte Eigenheiten  des Rudersportes und was ihn ausmacht, aber Craig Lambert gelingt es wunderbar, die entsprechende Faszination oder Kunst in einem angenehm lesbaren Text zu beschreiben und auszuführen. Nur als kleines Beispiel ist seine Analyse der einzelnen Plätze im Achter absolut treffend  „(…)Ruderer Nummer 3 ist die Brücke zwischen dem Bugpaar und dem Maschinenraum (…), wobei die Themen oft ein wenig unsystematisch ineinander übergehen  – von einer detaillierten Schilderung des Head of the Charles River Kurses und seinen „Einerkünsten“ zu den Grundzügen des erfolgreichen Mannschaftsruderns „(…) beim Mannschaftsrudern horchen wir auf die Klangfarbe und Klanggestalt des Wasserfassens und des Aushebens (...)“.

Allerdings macht diese Abwechslung zwischen biografischen Schilderungen und allgemeinen Abhandlungen mit interessanten Verweisen auf andere Sportarten  dieses Buch eigentlich gerade unterhaltsam und leicht zu lesen.  Und Achtung, das Buch macht auf jeden Lust zu rudern!

JS, 2023

Veröffentlicht unter https://www.wormser-ruderclub.de/index.php/news/allgemein/559-buchempfehlungen-rund-ums-rudern-teil-1

Bibliografische Information:


Lambert, C., Über den Wassern. Kreuzlingen: Ariston, 1999.

ISBN 3-7205-2079-X


Dienstag, 5. Dezember 2023

5 - "Zweier ohne" - Dirk Kurbjuweit

 


Dirk Kubjuweit erzählt die Geschichte von Ludwig und Johann, die sehr erfolgreich im Zweier ohne starten. Darüber hinaus verbindet die beiden eine tiefe Freundschaft, die tragisch in einem Unfall endet. Wie bei einer Novelle nicht anders zu erwarten, steht hier nicht der Sport im Vordergrund, sondern das Verhältnis der beiden Protagonisten im Boot und darüber hinaus. Der Zweier ohne, der ein Höchstmaß an Koordination und Synchronität erfordert, steht symbolhaft für das Verhältnis der beiden Jugendlichen zueinander. Sie verbindet nicht nur der Sport, sondern sie verbringen auch in ihrer Freizeit jede freie Minute miteinander. Dass Ludwig die Beziehung in jeglicher Hinsicht dominiert, stellt Johann lange Zeit nicht in Frage, bis er sich in Ludwigs Schwester verliebt. Die Grundstimmung des Buches ist – bedingt durch den Schauplatz - von Anfang an bedrückend. Von der Mintarder-Brücke sind dem Freund des Autors häufig Selbstmörder in den Garten gesprungen - so auch zu Beginn des Buches.

Rezension von Claudia B. 

Veröffentlicht unter https://www.wormser-ruderclub.de/index.php/news/allgemein/559-buchempfehlungen-rund-ums-rudern-teil-1

Bibliografische Information:


Kurbjuweit, D., Zweier ohne, Kiwi Verlag: Köln2016 (18. Auflage).

ISBN 978-3-462-04026-5.

Montag, 4. Dezember 2023

4 - "111 Gründe, das Rudern zu lieben" - Arno Boes

 


Journalist, Moderator und (TV)-Regattasprecher – wer in den letzten Jahren mal eine Ruder WM auf Eurosport geguckt hat, kennt die Stimme von Arno Boes definitiv. Dazu ist er ein Ruderverrückter und hat mit den 111 Gründen seine persönliche „Liebeserklärung an den großartigsten Sport der Welt“ zusammengetragen. Vermutlich mussten es einfach wegen des griffigen Titels 111 Gründe werden, so manches ist vielleicht ein wenig trivial, aber es ist durchaus eine beeindruckende Abhandlung aller Aspekte in einer gesunden Mischung von „...Historie, Ergebnissen, Großereignissen, Persönlichkeiten, eigenen Erlebnissen und der Betrachtung von breitensportlichen Aktivtäten…“,  die den Rudersport einzigartig machen. Man kann das Buch wegen der 111 kleinen Kapitel in Etappen super als Betthupferl lesen und für die nächste Party hat man auf jeden Fall ein wenig Ruder Spezial wissen parat … („wusstet Ihr, dass der Mond den Start von Ruderrennen bestimmt und es ohne Rudern vielleicht kein Facebook geben würde…?“ (Auflösung Grund 35 bzw. 45).  

Rezension JS, 2023. 

Bibliografische Information:


Boes, A., 111 Gründe, das Rudern zu lieben. Berlin: Schwarzkop & Schwarzkopf, 2018.

ISBN 978-3-942665-58-2

Sonntag, 3. Dezember 2023

3 - „Master Rudern - Das Training ab 40“ - Wolfgang Fritsch, Volker Nolte

 


Alleine die beiden Namen lösen beim versierten Masterruderer schon Gänsehaut aus – absolute Trainerlegenden, die zahlreiche erfolgreiche Mannschaften trainiert haben. Das „“Masterrudern“ (also streng genommen Rudern ab 27…) erfreut sich in Deutschland immer größerer Beliebtheit und somit macht ein Trainingsratgeber absolut Sinn. Das Buch ist vielleicht weniger etwas zum „Durchlesen“, aber ein ideales Nachschlagewerk, wenn man sich mal doch mit einem Aspekt des Trainings näher beschäftigen möchte. Zudem ist die Zeit ja immer auch knapp, so dass man vielleicht die wenige Zeit dann auch optimal nutzen sollte…  Natürlich können (und wollen) die beiden ihren wissenschaftlichen Hintergrund nicht verbergen, so dass die eine oder andere Abhandlung ein wenig schwer verständlich rüberkommt. Die wesentlichen Kapitel beschäftigen sich mit Technik, Bootseinstellung, Training und Wettkämpfen. Hilfreich sind viele der Faustformeln, wenn man sich für Fragen interessiert wie „Welche Zwischenzeiten sollte ich auf dem Ergometer für optimales Training wählen“ (S. 219/220), „Welche Gymnastikübungen eignen sich für Mastersruderer“ (S. 249 – 251), „welche Technikübungen gibt es im Boot“ (132/133), um nur einige wenige Beispiele zu nennen. Zielgruppe ist aus meiner Sicht relativ breit, so dass sich das Buch eigentlich für alle Trainingsinteressierten anbietet, ob nun Wettkampf orientiert oder auch nicht.

Rezension JS, 2023. 

Bibliografische Information:

Fritsch, W., Nolte V., Master Rudern - das Training ab 40. Aachen: Meyer & Meyer Verlag, 2016 (überarbeitete Ausgabe).

ISBN 978-3-8403-7544-6. 

 


Samstag, 2. Dezember 2023

2 - "Schlagmann" - Eva Simeoni


Manche mögen sich noch an Bahne Rabe erinnern, den Schlagmann des Achters, der 1988 in Seoul Gold gewann, der sich aber trotzdem an seinem Erfolg nicht freuen konnte. Fassungslos mussten Trainer und Trainingskollegen zuschauen, wie sich der 2-Meter-Athlet auf 60 kg runterhungerte und schließlich im Alter von 37 Jahren an einer Lungenentzündung starb. Im Buch der Sportjournalistin Evi Simeonis heißt er Arne Hansen und hat alles, was man sich als Sportler wünschen kann. Trotzdem zerstört er planmäßig sein Leben.

Rezension von Claudia B. , 2023.

Bibliografische Information:

Simeoni, E., Schlagmann. Stuttgart: Klett-Cotta, 2012.

ISBN 978-3-608-93969-9. 

 

Freitag, 1. Dezember 2023

1 - "Das Wunder von Berlin" - Daniel James Brown

 


Nicht zu verwechseln mit dem gleichnamigen Roman von Alexandra Decker, der 1988 spielt, handelt dieses von Daniel James Brown geschriebene „Sachbuch“ von neun jungen Männern aus der amerikanischen Provinz, die sich 1936 auf den Weg nach Berlin machen, um die Goldmedaille im Rudern zu gewinnen. Tatsächlich liest sich das aus der Sicht des Olympia-Teilnehmers Joe Rantz geschriebene Buch wie ein Roman, fesselnd bis zum Schluss. Toll sind die Zitate des Bootsbauers und Ruderers George Yeoman Pocock zu Beginn jedes Kapitels.

Rezension von Claudia B., 2023. 

Bibliografische Information:


Brown, D. J. B., Das Wunder von Berlin. München: Goldmann, 2017.

ISBN 978-3-442-15926-6-0.

Dienstag, 5. September 2023

Neue Ruderbücher aus dem Bestand Peter Stephan

Eine ganz nahe liegende Quelle für Ruderbücher hatte ich noch nicht durchsucht - das Arbeitszimmer von meinem Papa. Und siehe da, gleich drei Highlights: "Wir rudern durch die Zeit" von Georg von Opel, "Kameraden im Boot" von Seppl Schneider sowie ein "Handbuch für Wanderuderer" von 1955 (!). Daneben noch zahlreiche Vereinsfestschriften, aber bei denen habe ich beschlossen, sie erstmal nicht aufzunehmen... Mal sehen, ob bei intensiveren Suchen noch mehr rauskommt. 






Samstag, 2. September 2023

Erste Gebrauchtbücher Lieferung - Medimops

Mit der Erstellung der Ruderbibliothek begebe ich mich nun auch in die Galaxie der Gebrauchtbücher Plattformen. Das funktioniert tatsächlich sehr gut, Recherche sehr effizient, Preise akzeptabel, Lieferung recht flott und der Zustand ist in Ordnung bis sehr gut. Erste Plattform war Medimops, 11 Bücher sind pünktlich eingetroffen. Bücher 30 bis 40!

Die heutige Lieferung.

Ich verzichte auf Unboxing Videos.  



 

Freitag, 1. September 2023

Mal wieder ein neuer Shop - World of Books

Scheint aus England zu versenden, bisschen lieblos verpackt, aber sehr grosses Angebot. So um die 5 Euro pro Buch, da kann man nix sagen. Super Kundenservice, ich hatte versehentlich ein Buch doppelt bestellt, konnte man per Mail noch revidieren. Die Sendungen kommen in einzeln Tranchen, das ist ein bisschen seltsam, aber wohl deren Lagerhaltung geschuldet. 




Dienstag, 29. August 2023

Neue Ruderbücher von Rebuy

Heute eine Lieferung von 8 Ruderbüchern des Anbieters Rebuy. Der Karton etwas schlampiger verpckt als bei Medimops, aber die Bücher sind alle in super Zustand.  Das dürfte es jetzt erstmal mit Grosslieferungen gewesen sein. Muss ja auch alles erstmal gelesen werden...

nein, kein Unboxing.





Montag, 31. Juli 2023

...und noch ein Gebrauchtbüchershop: Booklooker.

Der dritte getestete Gebrauchtbüchershop: Booklooker. Interessante Auswahl, Hauptnachteil der Plattform ist, dass Booklooker nur ein Vermittler für den Privatverkauf ist - und damit ist nahezu jeder Kauf eine einzelne Bestellung mit eizelner Bezahlung und jeweils einzelnen Versandkosten. Für einzelne Exemplare, die sonst nicht zu bekommen sind - interessant, aber ansonsten sind die anderen Plattformen bei Bündelung im Vorteil.   Zwei von drei Büchern sind gekommen, beide in sehr gutem Zustand.