Der Essay des amerikanischen Journalisten Craig Lambert (im englischen
Original „Mind over water“, deutsche Ausgabe ist aber hervorragend
übersetzt) trägt den Untertitel „Rudern
– eine Lebenskunst“ und das trifft den Geist des Buches wohl am besten.
Tatsächlich ist es ein bisschen schwierig, das Buch zu beschreiben, da sehr
umfassend über den Rudersport berichtet wird. Kern sind biografische Zügen, mit
denen der Autor über seine Rudererfahrungen berichtet, die Kunst des Ruderns anregend beschreibt und
wie sich dies auf Leben, Familie und Beruf übertragen lässt (die „Lebenskunst“). Oft sind es nur einfache und jedem Ruderer
wohl bekannte Eigenheiten des
Rudersportes und was ihn ausmacht, aber Craig Lambert gelingt es wunderbar, die
entsprechende Faszination oder Kunst in einem angenehm lesbaren Text zu
beschreiben und auszuführen. Nur als kleines Beispiel ist seine Analyse der
einzelnen Plätze im Achter absolut treffend „(…)Ruderer Nummer 3 ist die Brücke zwischen
dem Bugpaar und dem Maschinenraum (…), wobei die Themen oft ein wenig
unsystematisch ineinander übergehen – von
einer detaillierten Schilderung des Head of the Charles River Kurses und seinen
„Einerkünsten“ zu den Grundzügen des erfolgreichen Mannschaftsruderns „(…) beim
Mannschaftsrudern horchen wir auf die Klangfarbe und Klanggestalt des
Wasserfassens und des Aushebens (...)“.
Allerdings macht diese Abwechslung zwischen biografischen Schilderungen und
allgemeinen Abhandlungen mit interessanten Verweisen auf andere Sportarten dieses Buch eigentlich gerade unterhaltsam und
leicht zu lesen. Und Achtung, das Buch
macht auf jeden Lust zu rudern!
Veröffentlicht unter https://www.wormser-ruderclub.de/index.php/news/allgemein/559-buchempfehlungen-rund-ums-rudern-teil-1
Bibliografische Information:
ISBN 3-7205-2079-X
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